Mehr als vier Wochen lang blühen die Tulpen auf, eine Sorte nach der anderen. Den Anfang macht in diesem Jahr am 22. März eine Gruppe von roten Tulpen an der Terrasse. Sie bilden erst langgestreckte Knospen, dann öffnen sich die Blütenblätter besonders weit.
Anfang April folgt die Mutter aller Tulpen, die Wildform Tulipa sylvestris. Ihre kleinen gelben Blütenköpfe hängen nickend nach unten. Die Blätter sind fast grasartig, nicht so stark und fest wie viele der gezüchteten Tulpen.
Schließlich setzen sich auch die Tulpen auf der Wiese vor dem Haus in Szene. Ihre ersten Triebe haben beim Zaun- und Wegebau etwas gelitten, aber jetzt zeigen sie stolz ihre besonderen Farben und Formen. Mit einer Höhe von rund 50 Zentimetern streckt die Sorte Coldplay besonders imposant hervor. Sie hat ähnlich wie die Swan Wings gefranste Blütenblätter – die „Schwanenflügel“ bleiben in diesem Jahr aber unter der Erde. Ob sie wohl zur Erholung eine Auszeit nimmt?
Coldplay blüht zunächst weiß mit roten Streifen, nach ein paar Wochen errötet sie mehr und mehr. Da ist dann ebenfalls vor dem Haus auch Uncle Tom an der Reihe, mit dunkelroten, sehr ausdrucksvollen Blüten.
Sie wachsen unterschiedlich hoch, und manche blühen mit grünen äußeren Blütenblättern auf.
Anders als im vergangenen Jahr blühen in diesem Jahr die Danceline-Tulpen. Ihre ebenfalls gefüllten Blüten sind jetzt insgesamt heller, die rötlichen Spitzen halten sich dezent zurück.
Schließlich taucht Mitte April rings um die zuerst aufgeblühten roten Tulpen ein Kranz von kleinen gelben Tulpen auf. Sie öffnen sich nur bei Sonnenschein, schließen sich bei bedecktem Himmel.
