Traumort Garten

Bäumchen

Zum ersten Mal im Leben können wir einen Garten gestalten. So viele Assoziationen eines idealen Orts verbinden sich mit unserer Vorstellung vom Garten. Garten Eden, Paradies, von der Welt abgeschiedener Ort, utopischer Raum.

Etwa 400 Quadratmeter Land rund um ein kleines Haus am südlichen Rand von Mainz waren mehr als ein Jahr lang sich selbst überlassen. Um ja nichts falsch zu machen, haben wir erstmal eine Gartenberaterin engagiert, eine Expertin für Naturgärten.

Sie unterstützte uns im Entschluss, die viel zu breit gewordenen Thuja-Hecken und quer in die Fläche gestellten Kirschlorbeer-Wände zu entfernen. Seit Ende Februar wirkt die befreite Gartenfläche größer und offener als je zuvor. Auf dem Hang mit dem verwilderten Rasen tauchten Anfang März Gänseblümchen (Bellis perennis) und Veilchen (Viola riviniana) auf, setzten weiße und violette Farbtupfer in das von Erdlücken unterbrochene Rasengrün, das zahlreich von wuchernden Walderdbeeren (Fragaria vesca) durchsetzt ist.

Vor dem Haus habe ich fünf Kornelkirschen (Cornus mas) gepflanzt. Zwei etwas ältere blühen bereits, drei jüngere müssen damit noch ein Jahr warten. Und vor der Reihe mit den Kornelkirschen habe ich noch schnell Narzissen und Tulpen gesetzt, obwohl es dafür eigentlich viel zu spät ist.